Schon im Mai dieses Jahres haben die Vorbereitungen zum Ablassen des Reichenbachstausees begonnen. Diesmal mit Begleitung der Firma Roosplan aus Backnang, die vom Regierungspräsidium für die Umweltbegleitung beauftragt wurde. Das Ablassen des Sees ist notwendig, um Reparaturen am Damm und Bauwerk durchzuführen.
Am 22. Oktober wurde ein Rechen in das Abfischbecken am Reichenbachstausee durch unsere Mitglieder, mit Unterstützung von unserem Gewässerwart Gerd Zidorn und der Firma Zimmerei Zidorn eingebaut.
Vom 24. Oktober an, wurde der See langsam abgelassen. Die Jugendgruppe des Fischereivereins Lein Rems, unter der Leitung von Manuel Liebmann, war schon nach wenige Tagen vor Ort. Es wurden Muscheln, die auf dem Trockenen saßen eingesammelt und in andere Gewässer umgesetzt. Bereits am ersten Termin wurden 400kg Muscheln gesammelt.
Am 19.11. war es dann soweit, der See wurde soweit abgelassen, dass die Fische mit dem Restwasser abgefischt werden konnten. Hierzu war unser Mitglied Andreas Kollmann, in der letzten Nacht mit seinem Wohnmobil vor Ort um den Wasserstand immer wieder zu kontrollieren. Schon in den letzten 3 Wochen wurde der Ablassschieber immer wieder von Bernd Stäb, vom Bauhof Wasserverband Kocher-Lein, so korrigiert, dass das Wasser kontrolliert abläuft.
Schon früh wurde das Equipment, mit einem von der Firma Mineralöle Albrecht, zur Verfügung gestellten LKW samt Fahrer angeliefert. Mit Hilfe der Mitarbeiter des Bauhof Wasserverband wurden Behälter und Material den ganzen Tag, mit schwerem Gerät, den Berg hoch und wieder heruntergefahren.
Bild LKW Albrecht
Ein Sortiertisch und Behälter wurden von den Mitgliedern des Fischereivereins Lein-Rems aufgebaut und mit Frischwasser gefüllt.
Nun konnte der Schieber geöffnet werden. Die Fische wurden mit Keschern abgefischt und in Pufferbecken sortiert.
Mit vorbereiteten Transportbehältern wurden die Fische dann in andere Gewässer umgesetzt. Parallel sammelten die Mitglieder des Fischereivereins am See allen Müll, Unrat und natürlich nochmals Muscheln ein.
Es wurden Karpfen, Zander, Schleien, Barsche, Döbel, Rotaugen, Bitterlinge und Neunaugen, abgefischt und umgesetzt.
Es musste natürlich wieder alles abgebaut und gereinigt werden. Gegen 18 Uhr war auch dies dann geschafft und die Helfer konnte sich in ihrem Vereinsheim mit einer Maultaschensuppe, die vom Veranstaltungswart Günther Braun und Evelin Hendel zubereitet wurde, stärken.
Unser besonderer Dank, gilt der Firma Mineralöle Albrecht aus Lindach, dem ganzen Team des Bauhofs Wasserverband und der Gemeinde Spraitbach, die uns tatkräftig bei dieser Aktion unterstütz haben.